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Dokument 193  >

Mitteilung des Reichsleiters der NSDAP Martin Bormann über die neue Bezeichnung für die besetzten Gebiete Kärntens und Krains[1]

1
BA Koblenz, Rk, R 43 II/1348, (1 S.).
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Am 22. Januar 1942 besuchte der Chef der Zivilverwaltung in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains Hitler in seinem Hauptquartier in Ostpreussen. Aus mittelbaren Quellen ist ersichtlich, dass sie die Eingliederung der besetzten slowenischen Gebiete ins Deutsche Reich (siehe Dok. Nr. 192 u. 194), die Errichtung eines Instituts für Kärntner Landesforschung (siehe Dok. Nr. 196) und Unangemessenheit der Bezeichnung »Südkärnten« behandelten. Dr. Rainer besuchte auch den Reichsführer-SS Himmler, mit dem er Sicherheitsfragen und die Partisanenbekämpfung -in Gorenjsko besprach.
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Obwohl die amtliche Bezeichnung für die Gebiete Mežiska dolina (Miesstal) und Gorenjsko (Oberkrain) »die besetzten Gebiete Kärntens und Krains« lautete, hatten einige Besatzungsbehörden in den ersten Monaten der Okkupation für diese beiden Gebiete die Bezeichnung »Südkärnten« eingeführt und benutzt, und das willkürlich und grundlos, da ja Gorenjsko (Oberkrain) seit dem frühen Mittelalter nicht zu Kärnten gehört hat und auch seine Einwohner sich nie als Kärntner gefühlt haben.

REICHSLEITER MARTIN BORMANN

Führerhauptquartier, 22. 1. 1942

Bo/Fu.

Herrn
Reichsminister Dr. Lammers
Führerhauptquartier
Persönlich!

Sehr verehrter Herr Dr. Lammers!

Der Führer hat heute entschieden,[2] das neue zum Reich gekommene Gebiet, das derzeit dem Gauleiter dr. Rainer als Chef der Zivilverwaltung unterstehe, solle die Bezeichnung »Oberkrain« führen.[3]

Heil Hitler!

Ihr sehr ergebener
Bormann

1
BA Koblenz, Rk, R 43 II/1348, (1 S.).
2
Am 22. Januar 1942 besuchte der Chef der Zivilverwaltung in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains Hitler in seinem Hauptquartier in Ostpreussen. Aus mittelbaren Quellen ist ersichtlich, dass sie die Eingliederung der besetzten slowenischen Gebiete ins Deutsche Reich (siehe Dok. Nr. 192 u. 194), die Errichtung eines Instituts für Kärntner Landesforschung (siehe Dok. Nr. 196) und Unangemessenheit der Bezeichnung »Südkärnten« behandelten. Dr. Rainer besuchte auch den Reichsführer-SS Himmler, mit dem er Sicherheitsfragen und die Partisanenbekämpfung -in Gorenjsko besprach.
3
Obwohl die amtliche Bezeichnung für die Gebiete Mežiska dolina (Miesstal) und Gorenjsko (Oberkrain) »die besetzten Gebiete Kärntens und Krains« lautete, hatten einige Besatzungsbehörden in den ersten Monaten der Okkupation für diese beiden Gebiete die Bezeichnung »Südkärnten« eingeführt und benutzt, und das willkürlich und grundlos, da ja Gorenjsko (Oberkrain) seit dem frühen Mittelalter nicht zu Kärnten gehört hat und auch seine Einwohner sich nie als Kärntner gefühlt haben.

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