karawankengrenze.at

 

Dokument 80  >

Bericht der Deutschen Gesandtschaft in Zagreb über die Besprechung betreffend die Umsiedlung von Slowenen und Serben[1]

1
PA AA Bonn, Büro des RAM - Kroatien, Bd. 1, 66872; Mf. aus NAW, T-l20, R-116, Aufn. 66872-3; ADAP, D XII/2, Dok. 589, (2 S.).
2
Maschschr. Randbemerkung: »Unter Nr. 1835 nach Fuschl weitergeleitet. Tel Ktr. 4. 6. 41, 23.25 Uhr.«
3
Siehe Niederschrift über die Besprechungen, Dok. Nr. 81.
4
Das Exemplar der Niederschrift, das vom Gesandten Kasche nach Salzburg mitgebracht wurde, ist vermutlich nicht vorhanden, wohl aber einige Exemplare von anderen Dienststellen, deren Vertreter an der Besprechung teilgenommen haben. (Siehe Dok. Nr. 81.) Der Vertrag, den Gesandter Kasche entworfen hatte, wurde nicht unterschrieben. (PA AA Bonn, Gesandtschaft Zagreb, Paket 54, Pol 2 Nr. 1, Umsiedlung von Slowenen...; Mf. aus NAW, T-120, R-4828, Aufn. 241324-9)
5
Der Teil des Berichtes, der die Besprechung über Grenzfragen bei Zemun (Semlin) behandelt, wurde hier ausgelassen.

T e l e g r a m m
(G. Schreiber)

Agram, den 4. Juni 1941 22,25 Uhr
Ankunft: den 4. Juni 1941 23,00 Uhr

Nr. 428 vom 4. 6.[2]

Citissime!

Für Herrn Reichsaussenminister.

Heute haben hier Besprechungen wegen Slowenen- und Serbenumsiedlung einerseits, Grenzgebiet Semlin andererseits stattgefunden. Teilnehmer bei Umsiedlungsfrage: Gesandter Kasche als Leiter, Gesandter Dr. Benzler, Staatsrat Dr. Turner und Gruppenführer Neuhausen für Militärbefehlshaber Serbien, Chef der Zivilverwaltung Untersteiermark Gauleiter Uiberreither, Marschall Kvaternik, Korporationsminister Dr. Dumandcic, Staatssekretär des Üusseren Dr. Lorkovic für Kroatien, General Glaise v. Horstenau und die Sachbearbeiter der Genannten. Es sind Einmütigkeit erzielt worden, dass 5000 politisch Belastete und Intellektuelle bis 5. 7. 41, 25000 slowenische Einwanderer von nach 1914 bis 30. 8. 41 und etwa 145 000 slowenische Grenzbauern bis Oktober 1941 umgesiedelt werden sollen. Die Masse der 5000 politisch Belasteten und Intellektuellen unmittelbar nach Serbien, die Masse der übrigen nach Kroatien, wogegen aus Kroatien entsprechende Zahl Serben nach Serbien umgesiedelt werden sollen. Darüber ist eine Niederschrift gefertigt worden.[3] In anschliessender Besprechung der Sachbearbeiter unter Leitung des Gesandtschaftsrates Troll sind Einzelheiten der Durchführung festgelegt worden.[3] Niederschrift über 1. Besprechung und allgemeiner Vertragsentwurf für Verträge Deutsches Reich - Kroatien und Kroatien - Militärbefehlshaber Serbien werden nach Salzburg mitgebracht.[4]

Allgemeine Einmütigkeit festgestellt und Zusammenarbeit für Durchführung gesichert.
[....][5]

Kasche

1
PA AA Bonn, Büro des RAM - Kroatien, Bd. 1, 66872; Mf. aus NAW, T-l20, R-116, Aufn. 66872-3; ADAP, D XII/2, Dok. 589, (2 S.).
2
Maschschr. Randbemerkung: »Unter Nr. 1835 nach Fuschl weitergeleitet. Tel Ktr. 4. 6. 41, 23.25 Uhr.«
3
Siehe Niederschrift über die Besprechungen, Dok. Nr. 81.
4
Das Exemplar der Niederschrift, das vom Gesandten Kasche nach Salzburg mitgebracht wurde, ist vermutlich nicht vorhanden, wohl aber einige Exemplare von anderen Dienststellen, deren Vertreter an der Besprechung teilgenommen haben. (Siehe Dok. Nr. 81.) Der Vertrag, den Gesandter Kasche entworfen hatte, wurde nicht unterschrieben. (PA AA Bonn, Gesandtschaft Zagreb, Paket 54, Pol 2 Nr. 1, Umsiedlung von Slowenen...; Mf. aus NAW, T-120, R-4828, Aufn. 241324-9)
5
Der Teil des Berichtes, der die Besprechung über Grenzfragen bei Zemun (Semlin) behandelt, wurde hier ausgelassen.

Valid XHTML 1.0 Transitional