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Dokument 304  >

Vermerk des Stabshauptamtes des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums über die Zahl der ausgesiedelten Slowenen und angesiedelten Deutschen im Siedlungsgebiet A der Untersteiermark[1]

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/851, (1 S.). Der Vermerk stammt vom Leiter des Amtes 1 (Menscheneinsatz) des Stabshauptamtes des RKFDV SS-Sturmbannführer Dr. Günther Stier.
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Siehe auch Dok. Nr. 301 u. 307.

I-1/7-Steier 4 Dr. St/Ha

Berlin, den 13.4.43.

V e r m e r k.

Betrifft: Bevölkerungsbilanz Untersteiermark.[2]

Im Siedlungsbereich A sind
  abgesiedelt rund 35.000  
  zurückgeblieben 8.000  
angesiedelt: Gottscheer rund 12.500  
  Dobr. Deutsche rund 250  
  Bessar. Deutsche rund500  
  Buchenländer rund 200  
  Südtiroler rund 400 (Planzahl)
  Obersteiermärk. rund 600 (Planzahl für 121 Höfe; Freigabe weiterer Höfe zu erwarten.)

Die beschlagnahmte Fläche im Siedlungsbereich A beträgt rund 70.000 ha. Die beschlagnahmte Fläche in der übrigen Untersteiermark beträgt ungefähr auch 70.000 ha; davon dürfte etwa die Hälfte von Besitzern stammen, die wegen Teilnahme an Partisanenkämpfen verhaftet sind.

Im Siedlungsbereich A sind ebenso viel Betriebe in der Hand der Einheimischen geblieben, wie in den Besitz der Gottscheer gelangt sind oder gelangen sollen. Lediglich die Besitzgrössen der Einheimischen sind geringer. (Kleinstellen von Berg-, Eisenbahn- und Landarbeitern und ähnlichen.)

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/851, (1 S.). Der Vermerk stammt vom Leiter des Amtes 1 (Menscheneinsatz) des Stabshauptamtes des RKFDV SS-Sturmbannführer Dr. Günther Stier.
2
Siehe auch Dok. Nr. 301 u. 307.

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