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1 | Verordnungs- und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Jg. 1941, Stück 5, 24. 4. 1941, auch in slowenischer Sprache. |
2 | Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Dr. Sigfried Uiberreither wurde am14. April 1941 auch zum Beauftragten des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums in der Untersteiermark ernannt. Dem entsprechend wurde auch Franz Kutschera Himmlers Beauftragter für die Festigung deutschen Volkstums in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. Sowohl in Kärnten als auch in der Steiermark war Himmlers Beauftragter für die Festigung deutschen Volkstums der jeweilige Höhere SS- und Polizeiführer im Wehrkreis XVIII. |
3 | Die Dienststelle des Beauftragten des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums in der Untersteiermark wurde im April 1941 in Maribor geschaffen. Zum Leiter wurde der SA-Obersturmbannführer (später SA-Standartenführer) Erwin Seftschnig ernannt. Er leitete die Dienststelle bis 1944; sein Nachfolger war Oberregierungsrat Herbert Leonhard, Leiter der Landeskulturverwaltung beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark in Graz. Vom 15. Juni 1941 bis Mai 1942 hatte die Dienststelle auch einen Stabsführer, und zwar SS-Sturmbannführer Wilhelm Laforce. Der Dienststelle wurde im Jahre 1941 auch ein SS-Ansiedlungsstab »Südmark« unter der Leitung des SS-Untersturmführers Ernst Bliss angegliedert. Die Dienststelle zählte zunächst 8 Beamten, im Juli 1941 schon 58. Über die Tätigkeit und Gliederung der Dienststelle im Jahre 1941 siehe deren Lagebericht für die Zeit vom 14. April bis 1. Oktober 1941 im DZA Potsdam, RH, Bd. 5624, und im Mitteilungsblatt der Dienststelle, Jg. 1941, Nr. 1-4, Jg. 1942, Nr. 1-9. |
VERORDNUNG
ÜBER DIE FESTIGUNG DES DEUTSCHEN VOLKSTUMS
IN DER UNTERSTEIERMARK.
Zur Durchführung der mir als Beauftragten des Reichskommissars über die Festigung deutschen Volkstums in der Untersteiermark[2] übertragenen Aufgaben ordne ich auf Grund der mir erteilten Ermächtigung an:
Die Verwaltung des für den Reichsgau Steiermark zur Verfügung des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums beschlagnahmten Vermögens übertrage ich meiner »Dienststelle des Beauftragten des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums in Marburg.«[3]
Diese Dienststelle ist berechtigt, alle notwendigen Massnahmen zur Durchführung der mir übertragenen Aufgaben zu treffen.
Marburg a. d. Drau, den 22. April 1941.
UIBERREITHER.
1 | Verordnungs- und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Jg. 1941, Stück 5, 24. 4. 1941, auch in slowenischer Sprache. |
2 | Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark Dr. Sigfried Uiberreither wurde am14. April 1941 auch zum Beauftragten des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums in der Untersteiermark ernannt. Dem entsprechend wurde auch Franz Kutschera Himmlers Beauftragter für die Festigung deutschen Volkstums in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. Sowohl in Kärnten als auch in der Steiermark war Himmlers Beauftragter für die Festigung deutschen Volkstums der jeweilige Höhere SS- und Polizeiführer im Wehrkreis XVIII. |
3 | Die Dienststelle des Beauftragten des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums in der Untersteiermark wurde im April 1941 in Maribor geschaffen. Zum Leiter wurde der SA-Obersturmbannführer (später SA-Standartenführer) Erwin Seftschnig ernannt. Er leitete die Dienststelle bis 1944; sein Nachfolger war Oberregierungsrat Herbert Leonhard, Leiter der Landeskulturverwaltung beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark in Graz. Vom 15. Juni 1941 bis Mai 1942 hatte die Dienststelle auch einen Stabsführer, und zwar SS-Sturmbannführer Wilhelm Laforce. Der Dienststelle wurde im Jahre 1941 auch ein SS-Ansiedlungsstab »Südmark« unter der Leitung des SS-Untersturmführers Ernst Bliss angegliedert. Die Dienststelle zählte zunächst 8 Beamten, im Juli 1941 schon 58. Über die Tätigkeit und Gliederung der Dienststelle im Jahre 1941 siehe deren Lagebericht für die Zeit vom 14. April bis 1. Oktober 1941 im DZA Potsdam, RH, Bd. 5624, und im Mitteilungsblatt der Dienststelle, Jg. 1941, Nr. 1-4, Jg. 1942, Nr. 1-9. |