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Dokument 280  >

Brief des Stabshauptamtes des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums zur Rechtsstellung der ausgesiedelten osteinsatzfähigen Slowenen[1]

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/968, (2 S.). Den Entwurf verfasste der Referent im Amt I (Menscheneinsatz) des Stabshauptamtes des RKFDV, Regierungsrat Curt Schröder.
2
Siehe Dok. Nr. 279.
3
Siehe Dok. Nr. 285.
4
Ulrich Greifelt

Der Reichskommissar für die
Festigung deutschen Volkstums
Stabshauptamt
I-5/2-3/21. 11. 42
Referent: RR Schröder
SS-Obersturmführer

Berlin-Halensee, den 21. 11. 42

E n t w u r f.

Vorgang: Ansiedlung der eindeutschungsfähigen Slowenen im Distrikt Lublin

Bezug: -

Anlage: -

An
Reichsführer-SS
Berlin S W11
Prinz Albrechtstr. 8

Unter Bezugnahme auf den Vortrag des SS-Brigadeführers Hintze in Berchtesgaden am 14. November[2] wird der anliegende Entwurf einer allgemeinen Anordnung mit der Bitte um Unterzeichnung vorgelegt.[3]

Der Erlass einer allgemeinen Anordnung erscheint zweckmässig, um allen beteiligten Dienststellen gegenüber die Rechtsstellung der eindeutschungsfä-higen Slowenen verbindlich festzulegen.

Der Entwurf sieht zugleich vor, dass diese Personengruppe auf Widerruf eingebürgert wird.

Das Stabshauptamt glaubt diesen Vorschlag unterbreiten zu dürfen, weil sich die Einbürgerung bisher psychologisch als ein sehr wesentliches Umsiedlerrecht erwiesen hat und es gerade im Generalgouvernement notwendig ist, die Umsiedler auf die Stufe der deutschen Staatsangehörigen zu stellen. Schliesslich erscheint es auch bei der Haltung, die die eindeutschungsfähigen Slowenen bisher eingenommen haben, nicht als zu weitgehend, ihnen den Erwerb der deutschen Staatsangehörigkeit auf Widerruf zu ermöglichen.

Der Chef des Stabshauptamtes:

SS-Gruppenführer und
Generalleutnant der Polizei[4]

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/968, (2 S.). Den Entwurf verfasste der Referent im Amt I (Menscheneinsatz) des Stabshauptamtes des RKFDV, Regierungsrat Curt Schröder.
2
Siehe Dok. Nr. 279.
3
Siehe Dok. Nr. 285.
4
Ulrich Greifelt

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