karawankengrenze.at |
1 | AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 1, (6 .S). |
2 | Siehe auch Dok. Nr. 268. |
3 | |
4 | Dr. Günther Stier, Leiter des Amtes I (Menscheneinsatz) im Stabshauptamte des RKFDV in Berlin. |
5 | Dr. Herbert Friedl, der stellvertretende Leiter der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. |
6 | Siehe Dok. Nr. 263. |
7 | Das Polizei-Gebirgsregiment 18 unter dem Kommandeur Oberst Hermann Franz. Siehe H. Franz: Gebirgsjäger der Polizei. Bad Nauheim 1963, S. l9 - 38. |
8 | In der sog. »Befriedungsaktion« in Gorenjsko (Oberkrain) waren im Sommer 1942 neben dem Pol. Geb. Regt. 18 auch die Reserve-Polizeibataillone 10, 44, 93, 171 u. 181 sowie das Polizeibataillon 322 eingesetzt. Das Pol. BatI. 322 wurde schon im August 1942 in die Untersteiermark versetzt, alle anderen Polizeibataillone mit Ausnahme des Res. Pol. Bataillons 181, wurden nach September 1942 aus Gorenjsko abgezogen. |
9 | Der Brief wurde nicht gefunden. |
10 | Dr. Friedrich Jaklin, Leiter der Hauptabteilung III (Wirtschaft) der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. |
11 | SS-Obersturmführer Dr. Friedrich Kürbisch, Leiter der Hauptabteilung I (Menscheneinsatz) der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. |
12 | Der erwähnte Generalplan konnte nicht ermittelt werden. |
13 | Dr. Fritz Scherler. |
I-1/7 Kärnten 7/ Dr. Sch/Hy
Berlin, den 14. Oktober 1942
Vermerk
Betr.: Besprechung vom 12. 10. 42 im Stabshauptamt[2] über die Lage in Oberkrain und die Besiedlung dieses Gebietes.[3]
Anwesend: SS-Sturmbannführer Dr. Stier[4]
SS-Hauptsturmführer Dr. Appel
Herr Dr. Scherler
Landrat Dr. Friedel.[5]
Nach Mitteilung von Dr. Friedel über die augenblickliche Ansatzmöglichkeit in Oberkrain können
Zu den anzusiedelnden Volksgruppen übergehend behandelte Herr Dr. Stier die Frage der Bosniendeutschen. Wie bereits im Schreiben an die Volksdeutsche Mittelstelle vom 2. 10. 42 zum Ausdruck gebracht, sind für die Ansiedlung in Oberkrain folgende bosniendeutsche Gemeinden vorgesehen:
a) Schönborn | 1.726 | Köpfe |
b) Bijeliiia | 871 | Köpfe |
c) Schutzberg | 1.175 | Köpfe |
d) Schibowska | 653 | Köpfe |
4.425 | Köpfe |
Diese Gemeinden sind von Herrn Dr. Kürbisch in ihrem Herkunftsland besichtigt worden und für die Ansiedlung in Oberkrain besonders geeignet betrachtet. Auch der Gauleiter hat sich hiermit einverstanden erklärt. Dieser bittet, die genannten Gemeinden bis zu dem für die Ansiedlung gegebenen Zeitpunkt bereit zu halten. Herr Dr. Friedel bat, diese Siedlergruppen in möglichster Nähe der Oberkrain in Lager zu bringen, damit sie jederzeit von dort abgerufen werden könnten. Auch befürchtete er, wenn sie erst in das Lager Litzmannstadt überstellt würden, dass sie dort leicht im Zuge einer anderweitigen Siedlung der Oberkrain verloren gingen. Hiergegen wies Herr Dr. Stier jedoch darauf hin, dass dies aus technischen Gründen nicht möglich sei und die Siedler zuerst nach Litzmannstadt überführt werden müssten. Er erklärte, dass vorläufig die Gefahr des Abzuges dieser Gemeinden zu einer anderen Ansiedlung nicht gegeben sei. Auf seine Frage nach Heranziehung von etwa 2.000 reichsdeutschen Siedlern aus den Alpenländern zur Durchmischung der Siedlergruppen wurde Herr Dr. Friedel darauf hingewiesen, dass eine solche Massnahme erst nach dem Kriege durch Zur-Verfügungstellung von Bauernsöhnen und Kriegsteilnehmern durchgeführt werden könnte.
Zum Ansatz der südbuchenländischen Gemeinden Mitoka-Dragomirna, Danila, Hatna, Jakobestie, Kalafindesti, Komanisti, Scherboutz, Wolowetz und Dorahoi wurde Herrn Dr. Friedel mitgeteilt, dass die Vertrauensleute der Gemeinde Mitoka-Dragomirna aus dem Lager Parsch b. Salzburg eine von allen Lagerinsassen unterfertigte Eingabe durch Zwei Beauftragte hierhergeleitet haben, in der sie dringend darum baten, nicht in der Oberkrain angesiedelt zu werden, da sie ebenso wie die genannten Nachbargemein den in der Ebene gelegen haben und sich nicht in die Gebirgsverhältnisse einleben könnten. Auch seien die Wirtschaftsgrundlage und die Bodenbeschaffenheit daselbst derart, dass sie hier nicht die ihnen zugesagte Existenz und ausreichende Ackernahrung finden könnten. Demgegenüber wies Herr Dr. Friede! auf einen Bericht von Mitgliedern der obengenannten Gemeinden, die im Lager Mattsee b. Salzburg untergebracht sind, hin, der eine günstigere Beurteilung der Siedlungslage in Oberkrain enthält. Es wurde vereinbart, vorläufig die Ansatzentscheidung für die Gemeinde Mitoka-Dragomirna und die anderen Splittergruppen noch nicht zu ändern.
Dr. Scherler[13]
1 | AIZDG, DDV in Veldes, Bd. 1, (6 .S). |
2 | Siehe auch Dok. Nr. 268. |
3 | |
4 | Dr. Günther Stier, Leiter des Amtes I (Menscheneinsatz) im Stabshauptamte des RKFDV in Berlin. |
5 | Dr. Herbert Friedl, der stellvertretende Leiter der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. |
6 | Siehe Dok. Nr. 263. |
7 | Das Polizei-Gebirgsregiment 18 unter dem Kommandeur Oberst Hermann Franz. Siehe H. Franz: Gebirgsjäger der Polizei. Bad Nauheim 1963, S. l9 - 38. |
8 | In der sog. »Befriedungsaktion« in Gorenjsko (Oberkrain) waren im Sommer 1942 neben dem Pol. Geb. Regt. 18 auch die Reserve-Polizeibataillone 10, 44, 93, 171 u. 181 sowie das Polizeibataillon 322 eingesetzt. Das Pol. BatI. 322 wurde schon im August 1942 in die Untersteiermark versetzt, alle anderen Polizeibataillone mit Ausnahme des Res. Pol. Bataillons 181, wurden nach September 1942 aus Gorenjsko abgezogen. |
9 | Der Brief wurde nicht gefunden. |
10 | Dr. Friedrich Jaklin, Leiter der Hauptabteilung III (Wirtschaft) der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. |
11 | SS-Obersturmführer Dr. Friedrich Kürbisch, Leiter der Hauptabteilung I (Menscheneinsatz) der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains. |
12 | Der erwähnte Generalplan konnte nicht ermittelt werden. |
13 | Dr. Fritz Scherler. |