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Dokument 234  >

Bericht über die Aufgaben der Kreisgrenzlandämter in Kärnten[1]

1
Kärntner Grenzruf 8. 7. 1942.
2
Friedrich Thimel.
3
Dr. Arthur Lemisch.
4
Dr. Georg Graber, Kärntner Ethnologe.
5
Dr. Martin Wutte, Kärntner Historiker.

Kreisgrenzlandämter für Kärnten

Der Gauleiter bei der Tagung des Grenzlandamtes

Freitag vormittag fand im Sitzungssaal des Rathauses eine Arbeitstagung des Gaugrenzlandamtes statt, deren unmittelbarer Anlass die Einführung der komm. Leiter der Kreisgrenzlandämter war. Mit zahlreichen führenden Persönlichkeiten nahmen Gauleiter Dr. Rainer und Stellv. Gauleiter Thimel[2] an der Veranstaltung teil.

Der Leiter des Gaugrenzlandamtes Major Maier-Kaibitsch sprach in grundlegenden Ausführungen über den Kärntner Volkstumskampf vom Zusammenbruch der ehemaligen Monarchie bis heute und betonte die Bedeutung der Reichsaufgabe Kärntens in Oberkrain. Das besondere Ziel der nächsten Zeit würde es sein, die gesamte Bevölkerung des Altgaues zur Mitarbeit an dieser Aufgabe heranzuziehen. Um dies zu erreichen, habe das Gaugrenzlandamt eine straffe Organisation erhalten und seine neuen Dienststellen in den Kreisen würden ebenfalls das ihre dazu beitragen.

Gauleiter Dr. Rainer unterstricht die Ausführungen des Pg. Maier-Kaibitsch mit der Erklärung, dass sie in jeder Weise geeignet seien, die Grundlagen für die kommende Arbeit abzugeben. Er würdigte in einem kurzen Rückblick die Verdienste, die Major Maier-Kaibitsch sich durch sein Lebenswerk für die Kärntner Grenzlandarbeit erworben hat, und ebenso die Verdienste anderer Kärntner Persönlichkeiten um diese Aufgabe, wobei er besonders des ehemaligen Landeshauptmannes Dr. Lemisch[3] und der beiden Gelehrten Dr. Graber[4] und Doktor Wutte[5] gedachte. Er präzisierte den heutigen realistischen Begriff des Volkstums, der nur durch den Führer und die nationalsozialistische Weltanschaung in voller Klarheit entstehen konnte und dessen unwiderlegbare Eindeutigkeit dem Grenzland- und Volkstumskampf erst das feste Gerüst und die Weite der Perspektive gebe. Er betonte abschliessend ebenfalls, dass der ganze Gau Kärnten der Pionierarbeit in Oberkrain die Grundlagen geben müsse.

1
Kärntner Grenzruf 8. 7. 1942.
2
Friedrich Thimel.
3
Dr. Arthur Lemisch.
4
Dr. Georg Graber, Kärntner Ethnologe.
5
Dr. Martin Wutte, Kärntner Historiker.

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