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Dokument 22  >

Bekanntmachung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark über die Organisation der Sicherheitspolizei und des SD[1]

1
Verordnungs- und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Jg. 1941, Stück 2, 17. 4. 1941.
2
Otto Lurker war damals auch Leiter des Sicherheitsdienstabschnittes Graz und des Umsiedlungsstabes Untersteiermark (Siehe Dok. Nr. 15). Das Amt wurde schon im April 1941 umbenannt in »Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in der Untersteiermark« und Lurker blieb auf diesem Posten bis März 1943. Er war einer der brutalsten Henker des slowenischen Volkes und wurde von den jugoslawischen Behörden zum Kriegsverbrecher erklärt. Lurker starb im Untersuchungsgefängnis in Ljubljana im Jahre 1949.
3
SS-Sturmbannführer Dr. Walter Machule war damals auch Leiter der Dienststelle der Staatspolizei Graz. Er blieb in Maribor bis Herbst 1942, worauf ihm SS-Sturmbannführer Dr. Georg Umpfenbach folgte.
4
SS-Sturmbannführer Dr. Josef Witiska.
5
Hermann Jung.
6
Herbert Stössl.
7
Herbert Krassnigg.
8
SS-Sturmbannführer Fritz Glass war damals auch Leiter der Dienststelle der Kriminalpolizei Graz.
9
Kurt Otto Mack.

BEKANNTMACHUNG

BETRIFFT: Organisation der Sicherheitspolizei und des SD

Zentralbefehlsstelle für den gesamten Bereich der Sicherheitspolizei und des SD ist die Dienststelle des »Beauftragten des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark« (abgekürzt: Der Beauftragte des Chefs der Sipo und des SD) Dienstgebäude in Marburg, Carneristrasse 7.
Leiter: SS-Standartenführer Lurker,[2]

Vertreter: SS-Sturmbannführer Reg. Rat. Doktor Machule.[3]

Dem Beauftragten des Chefs der Sicherheitspolizei und des SD sind folgende Dienststellen unterstellt:

  1. Geheime Staatspolizei, Dienststelle Marburg, Tappeinerplatz, Ecke General Maisterstrasse.
    Leiter: SS-Sturmbannführer Reg. Rat Dr. Machule,
    Vertreter: SS-Sturmbannführer Reg. Rat Dr. Witiska.[4]

    Die Geheime Staatspolizei, Dienststelle Marburg, besitzt zunächst folgende Aussendienststellen:

    1. Aussendienststelle Cilli,
      Leiter: SS-Untersturmführer Jung,[5]
    2. Aussendienststelle Pettau,
      Leiter: SS-Untersturmführer Sössl,[6]
    3. Aussendienststelle Windisch-Gratz,
      Leiter: SS-Untersturmführer Krassnigg. [7]
  2. Kriminalpolizei, Dienststelle Marburg, Admiral Tegetthoffstrasse 34.
    Leiter: SS-Sturmbannführer Krim. Dir. Glass.[8]

    Die Kriminalpolizei, Dienststelle Marburg, errichtet folgende Aussendienststellen:

    1. Aussendienststelle Cilli,
    2. Aussendienststelle Pettau.
  3. SD-Dienststelle Marburg, Carnerigasse 9.
    Leiter: SS-Standartenführer Lurker,
    Vertreter: SS-Hauptscharführer Mack.[9]

Aussendienststellen des SD befinden sich bei allen Dienststellen der politischen Kommissare mit Ausnahme von Marburg-Land, Pettau-Land, Cilli--Land.

1
Verordnungs- und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Jg. 1941, Stück 2, 17. 4. 1941.
2
Otto Lurker war damals auch Leiter des Sicherheitsdienstabschnittes Graz und des Umsiedlungsstabes Untersteiermark (Siehe Dok. Nr. 15). Das Amt wurde schon im April 1941 umbenannt in »Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD in der Untersteiermark« und Lurker blieb auf diesem Posten bis März 1943. Er war einer der brutalsten Henker des slowenischen Volkes und wurde von den jugoslawischen Behörden zum Kriegsverbrecher erklärt. Lurker starb im Untersuchungsgefängnis in Ljubljana im Jahre 1949.
3
SS-Sturmbannführer Dr. Walter Machule war damals auch Leiter der Dienststelle der Staatspolizei Graz. Er blieb in Maribor bis Herbst 1942, worauf ihm SS-Sturmbannführer Dr. Georg Umpfenbach folgte.
4
SS-Sturmbannführer Dr. Josef Witiska.
5
Hermann Jung.
6
Herbert Stössl.
7
Herbert Krassnigg.
8
SS-Sturmbannführer Fritz Glass war damals auch Leiter der Dienststelle der Kriminalpolizei Graz.
9
Kurt Otto Mack.

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