karawankengrenze.at |
1 | Mf aus NAW, T-175, R-10, (1 S.). |
2 | Den Polizeieinsatzstab Südost mit dem Kommandeur Generalleutnant der Polizei Georg Schreyer schuf Himmler als Chef der Deutschen Polizei Mitte Dezember 1941 nach dem Überfall des Partisanenbataillons »Ivan Cankar« auf den Zug der 2. Kompanie des Res. Pol. Bataillons 181 in Rovte (am Berghang von Blegos) in Gorenjsko (Oberkrain) am 12. Dezember 1941. Schreyer leitete die Operationen gegen die Partisanen in den besetzten Gebieten in Slowenien, besonders in Gorenjsko (z. B. den Kampf um Dražgose vom 9. bis 12. 1. 1942) vom Dezember 1941 bis Februar 1942, als seine Aufgaben der Befehlshaber der Ordnungspolizei in Alpenland übernahm. |
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4 | Ein diesbezüglicher Befehl ist nicht vorhanden. Die sog. Nachumsiedlung im Savestreifen begann am 22. Jänner 1942 in Leskovec pri Krskem (Siehe Einsatzbefehle des Res. Pol. Batl. 72 vom 21. u. 22. 1. 1942 im AMNOM, Leitstelle Reichenburg des StHA des RKFDV, Transportabteilung, Bd. 1). |
5 | Der Leiter der Leitstelle Reichenburg des Stabshauptamtes des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums SS-Oberführer Kurt Hintze schrieb am 5. 11. 1941 an den Kommandeur des Res. Pol. Batl. 72 Major Richard Maiwald in seinem Dankbrief: »Nachdem die Absiedlungsaktion im Rannerdreieck inzwischen zu einem gewissen Abschluss gekommen ist, nehme ich gerne die Gelegenheit wahr, Ihnen und den Herren Ihres Polizeikorps, sowie allen Ihren Männern für ihren selbstlosen und opferfreudigen Einsatz während der vergangenen schweren Tage meine höchste Anerkennung und meinen allerherzlichen Dank auszusprechen. Ohne Ihre unermüdliche und tatkräftige Hilfe wäre es völlig unmöglich gewesen, in dem kurzen Zeitraum von nur 12 Tagen nahezu 12.000 Personen aus der Untersteiermark in das Altreich umzusiedeln. Ihnen und Ihren Männern, die bei der Durchführung der Aktion Tag für Tag trotz Schnee und Regen bis tief in die Nacht hinein unverdrossen ihren Mann gestellt haben, gebührt das Hauptverdienst an dem erreichten Erfolg. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Ihrer bewährten Hilfe auch die uns noch bevorstehenden Aufgaben meistern und damit den Befehl des Reichsführers-SS termingemäss ausführen werden.« (AIZDG, Gendarmeriekreis Trifail, Bd. 92, Tagesbefehl des BdO Alpenland vom 27. 11. 1941). Siehe auch die Aussagen des ehemaligen Bataillonskommandeurs Oberstleutnant Richard Maiwald in Nürnberg am 30. 10. 1947 und des Polizisten Ernst Hitzfeld am 27. und 28. 10. 1947 im Protokoll im Official Transcript of the American Military Tribunal No 1 in the matter of United States of America against Ulrich Greifelt and all defendants, sitting at Nuremberg, Germany on 10. October 1947. S. 783-795 u. 537-571, |
6 | Vom Oktober bis Dezember 1941 waren in der Aussiedlung von Slowenen im Save-Sotla-Streifen drei Reserve-Polizeibataillone im Einsatz, und zwar: das 72. aus der Untersteiermark und das 93. sowie das 171. aus Gorenjsko (Oberkrain). Wegen des Massenaufstandes in Gorenjsko Mitte Dezember 1941 und des vorläufigen Abbruches der Aussiedlungsaktion im Save-Sotla-Streifen (Siehe Dok. Nr. 180 u. 184) kehrten die Res, PoL Bataillone 93 und 171 nach Gorenjsko zurück und wurden nicht wieder in der Aussiedlung im obengenannten Gebiet eingesetzt. (Siehe auch den Vermerk der Befehlsstelle Marburg des Pol. Einsatzstabes Südost vom 23. 1. 1942 auf Mf. aus NAW, T,175, R-10). |
7 | Hugo Nowotny, Kommandeur der Gendarmerie beim Reichsstatthalter in der Steiermark und beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark. |
8 | Das Datum ist gestrichen und darunter das neue Datum 20. 1. 42 gesetzt mit der Paraphe Gu. |
Pol. Einsatzstab Südost
Befehlsstelle Marburg
M/Ia
Marburg a/Drau, den 10. Jänner 1942.
1. Schreiben
An den
Kommandeur des Pol. Einsatzstab Südost,[2]
z. Hd. d. Herrn Generalltn. Schreyer
o. V. i. A.,
in Veldes
Betrifft: Umsiedlung im Savegebiet.[3]
Der RF SS hat die weitere Aussiedlung der nicht deutschen Bevölkerung im Savegebiet mit 10. 1. 1942 befohlen.[4] Gleichzeitig soll die Ansiedlung der Gottscheer weiter durchgeführt werden.
Diesen Anforderungen ist das Res. Pol. Batl. 72 im Hinblick auf seine Kräfte nicht gewachsen.[5] Die Eigenart des Geländes, Streusiedlungen und Wegeverhältnisse würden nur einen Bruchteil der vorgesehenen täglich zu erfassenden Personen möglich machen.
Es wird daher gebeten, für die Aussiedlung, Transportbegleitung und Sicherung des Umsiedlungsgebietes das Res. Pol. Batl. 171 in seine früheren Standorte in der Untersteiermark zu verlegen.
Von einer eventuellen Inmarschsetzung des Res. Pol. Batl. 93 bitte ich Abstand zu nehmen, da wegen unliebsamer Vorkommnisse mit anderen öffentlichen Dienststellen und der Zivilbevölkerung die Anwesenheit dieses Bataillons nicht gegeben erscheint.
Sollte die Abgabe eines Bataillons aus Kärnten und Krain nicht möglich sein, wird gebeten, von dort aus einen entsprechenden Antrag an den RF SS zu stellen.
Der Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark legt im Hinblick auf die Umsiedlung und Befriedung des Savegebietes grössten Wert auf die Rückgabe des Res. Pol. Batls. 171.[6]
1 | Mf aus NAW, T-175, R-10, (1 S.). |
2 | Den Polizeieinsatzstab Südost mit dem Kommandeur Generalleutnant der Polizei Georg Schreyer schuf Himmler als Chef der Deutschen Polizei Mitte Dezember 1941 nach dem Überfall des Partisanenbataillons »Ivan Cankar« auf den Zug der 2. Kompanie des Res. Pol. Bataillons 181 in Rovte (am Berghang von Blegos) in Gorenjsko (Oberkrain) am 12. Dezember 1941. Schreyer leitete die Operationen gegen die Partisanen in den besetzten Gebieten in Slowenien, besonders in Gorenjsko (z. B. den Kampf um Dražgose vom 9. bis 12. 1. 1942) vom Dezember 1941 bis Februar 1942, als seine Aufgaben der Befehlshaber der Ordnungspolizei in Alpenland übernahm. |
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4 | Ein diesbezüglicher Befehl ist nicht vorhanden. Die sog. Nachumsiedlung im Savestreifen begann am 22. Jänner 1942 in Leskovec pri Krskem (Siehe Einsatzbefehle des Res. Pol. Batl. 72 vom 21. u. 22. 1. 1942 im AMNOM, Leitstelle Reichenburg des StHA des RKFDV, Transportabteilung, Bd. 1). |
5 | Der Leiter der Leitstelle Reichenburg des Stabshauptamtes des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums SS-Oberführer Kurt Hintze schrieb am 5. 11. 1941 an den Kommandeur des Res. Pol. Batl. 72 Major Richard Maiwald in seinem Dankbrief: »Nachdem die Absiedlungsaktion im Rannerdreieck inzwischen zu einem gewissen Abschluss gekommen ist, nehme ich gerne die Gelegenheit wahr, Ihnen und den Herren Ihres Polizeikorps, sowie allen Ihren Männern für ihren selbstlosen und opferfreudigen Einsatz während der vergangenen schweren Tage meine höchste Anerkennung und meinen allerherzlichen Dank auszusprechen. Ohne Ihre unermüdliche und tatkräftige Hilfe wäre es völlig unmöglich gewesen, in dem kurzen Zeitraum von nur 12 Tagen nahezu 12.000 Personen aus der Untersteiermark in das Altreich umzusiedeln. Ihnen und Ihren Männern, die bei der Durchführung der Aktion Tag für Tag trotz Schnee und Regen bis tief in die Nacht hinein unverdrossen ihren Mann gestellt haben, gebührt das Hauptverdienst an dem erreichten Erfolg. Ich bin überzeugt davon, dass wir mit Ihrer bewährten Hilfe auch die uns noch bevorstehenden Aufgaben meistern und damit den Befehl des Reichsführers-SS termingemäss ausführen werden.« (AIZDG, Gendarmeriekreis Trifail, Bd. 92, Tagesbefehl des BdO Alpenland vom 27. 11. 1941). Siehe auch die Aussagen des ehemaligen Bataillonskommandeurs Oberstleutnant Richard Maiwald in Nürnberg am 30. 10. 1947 und des Polizisten Ernst Hitzfeld am 27. und 28. 10. 1947 im Protokoll im Official Transcript of the American Military Tribunal No 1 in the matter of United States of America against Ulrich Greifelt and all defendants, sitting at Nuremberg, Germany on 10. October 1947. S. 783-795 u. 537-571, |
6 | Vom Oktober bis Dezember 1941 waren in der Aussiedlung von Slowenen im Save-Sotla-Streifen drei Reserve-Polizeibataillone im Einsatz, und zwar: das 72. aus der Untersteiermark und das 93. sowie das 171. aus Gorenjsko (Oberkrain). Wegen des Massenaufstandes in Gorenjsko Mitte Dezember 1941 und des vorläufigen Abbruches der Aussiedlungsaktion im Save-Sotla-Streifen (Siehe Dok. Nr. 180 u. 184) kehrten die Res, PoL Bataillone 93 und 171 nach Gorenjsko zurück und wurden nicht wieder in der Aussiedlung im obengenannten Gebiet eingesetzt. (Siehe auch den Vermerk der Befehlsstelle Marburg des Pol. Einsatzstabes Südost vom 23. 1. 1942 auf Mf. aus NAW, T,175, R-10). |
7 | Hugo Nowotny, Kommandeur der Gendarmerie beim Reichsstatthalter in der Steiermark und beim Chef der Zivilverwaltung in der Untersteiermark. |
8 | Das Datum ist gestrichen und darunter das neue Datum 20. 1. 42 gesetzt mit der Paraphe Gu. |