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Dokument 177  >

Bericht über die Ergebnisse der rassischen Bewertung der Bevölkerung in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains[1]

1
AVII, Archiv des deutschen Okkupators, Bd. 33, Nr. 18/1, (2 S.). Dieser etwas revidierte Bericht ist ein Anhang zu einem bisher noch nicht ermittelten Bericht.
2
Siehe Dok. Nr. 176.
3
Hans Koch war Angehöriger der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains.

Anhang

In den neugewonnenen Gebieten Oberkrains wurde die Bevölkerung von der Einsatzstelle Süd-Ost einer eingehenden rassischen Untersuchung unterzogen,[2] wobei es 4 rassische Wertungsgruppen zu unterscheiden gibt:

  1. Rein nordisch und rein fälisch, erbgesundheitlich und leistungsmässig erstklassig.
  2. Vorwiegend nordisch und fälisch mit harmonischen Einschlägen von dmarisch und westisch, ferner ausgeglichene Mischlinge von nordischfälisch mit dinarisch und westisch; ferner Dinarier soweit sie nicht dem Gesamtrassenbilde des deutschen Volkes zu fremd erscheinen.
  3. Weniger ausgeglichene Mischlinge mit überwiegenden dinarischen oder westlichen Anteilen und merklichen ostischen oder ostbaltischen Merkmalen.
  4. Unausgeglichene Mischlinge, rein ostische, rein ostbaltische, ferner Personen mit aussereuropäischem Einschlage, Fremdblütige (vorderasiatisch, orientalisch, negroid), ausserdem erscheinungsbildlich schwer Erbkranke.

Auf Grund der Untersuchung ergab sich folgendes Bild:

im Gebiet der Wurzener und Wocheiner Sawe (Siedlungsgebiet des Brixner Bistums, Tiroler) wurden 34.335 Personen mit 9330 Familien und 6703 Alleinstehenden.

Gruppe I. 71
Gruppe II.5.621
Gruppe III.9.275
Gruppe IV.1.066

Die einzelnen Rassen verteilen sich auf das Gebiet folgendermassen:

nordische Rasse20 %
dinarische Rasse40 %
westische Rasse8 %
ostische Rasse25 %
ostbaltische Rasse7 %

Rund 50 % der Bevölkerung zeigt blaue Augen, und auch helles Haar ist sehr häufig. Beide Merkmale sind wohl vorwiegend auf nordische Rassenanteile zurückzuführen.

Ein weiteres Beispiel: die Stadt Krainburg. Es wurden 8.566 Personen mit 1.860 Familien und 2.076 Alleinstehenden erfasst.

Gruppe I10
Gruppe II2.282
Grupe III6.354
Grupe IV118

Die einzelnen Rassen verteilen sieh:

nordische Rasse38 %
fälische Rasse6 %
dinarische Rasse38%
westische Rasse 4 %
ostische Rasse14 %

Die Zusammenfassung von eingehenden Untersuchungen der vier verschieden gelegenen Gegenden Oberkrains ergibt folgendes für das ganze Gebiet ziemlich genaue Bild: Es wurden dabei 63.334 Personen mit 14.086 Familien und 10.747 Alleinstehenden erfasst.

Wertungsgruppen:

Gruppe I83
Gruppe II10.900
Gruppe III24.398
Gruppe IV3.088

Die einzelnen Rassen verteilen sich auf das ganze Gebiet etwa folgendermassen:

nordische Rasse27,50 %
dinarische Rasse25,25 %
westische Rasse14,00%
ostische Rasse22,75 %
ostbaltische und sonstige10,50 %

Reine Rassentypen sind unter diesen Umständen nur selten anzutreffen. Nur die dinarische Rasse ist häufig ziemlich rein vertreten. Einige Gegenden des Landes wegen naturellen Hindernissen -- Oberkrain ist landschaftlich eine Berggegend -- weisen aber rassisch zwar ähnliche aber nicht das selbe Bild auf. Je nach der Lage der Täler und Verbindungsstrassen nach Nord -- Süd, West oder Nord, sind die Rassenanteile auch dementsprechend. Die Gegensätze sind nicht gerade krass, aber doch bemerkbar. Interessant ist vielleicht noch zu erwähnen, dass die Stadtbevölkerung auch in der stark Industriegebieten cm nicht sehr unter Durchschnitt gelegenen Rasseneigenschaften besitzt. Bevölkerungsbiologisch wäre festzustellen, dass die Landbevölkerung leicht »steigend« und die Stadtbevölkerung »schrumpfend« ist.

Hans Koch[3]

1
AVII, Archiv des deutschen Okkupators, Bd. 33, Nr. 18/1, (2 S.). Dieser etwas revidierte Bericht ist ein Anhang zu einem bisher noch nicht ermittelten Bericht.
2
Siehe Dok. Nr. 176.
3
Hans Koch war Angehöriger der Dienststelle des Beauftragten des RKFDV in den besetzten Gebieten Kärntens und Krains.

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