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Dokument 155  >

Bericht des Stabshauptamtes des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums über die Aussiedlung von Slowenen aus dem Save-Sotla-Streifen[1]

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/967, (2 S.).
2
Siehe Dok. Nr. 151.
3
Täglich konnten höchstens 2 Transporte mit je rund 500 ausgesiedelten Slowenen nach Deutschland abfahren und zwar nur von der Eisenbahnstation Rajhenburg (jetzt Brestanica)
4
Dr. Hans Petri, Stellvertreter des Leiters des SS-Ansiedlungsstabes »Altreich-Ostmark« in Berlin.

Abschrift

AS - 5/1 - 31 - 16. 10. 41/Pe/Po

16. Oktober 1941.

Vorgang: Absiedlung der Slowenen aus der Untersteiermark in das Altreich.[2]

Bezug: Besprechung bei SS-Oberführer Hintze im Ansiedlungsstab Altreich/Ostmark vom 14. 10. 1941.

An die
Reichsleitung
Hauptamt für Volkswohlfahrt
z. Hd. von SS-Obersturmbannführer Dr. Lorenz
Berlin SO 36
Maybachufer 48-51

Unter Bezugnahme auf die Rücksprache mit SS-Oberführer Hintze teile ich Ihnen mit, dass die Absiedlung der Slowenen aus der Untersteiermark in das Altreich voraussichtlich Mitte, spätestens aber Ende nächster Woche beginnen wird und dass, soweit sich das zur Zeit überblicken lässt, von diesem Zeitpunkt ab bis auf weiteres täglich 3 Transporte mit je 350 Slowenen von den Stationen Rann, Gurkfeld und Ratschach a. d. Save ins Altreich abgehen.[3]

Mit den ersten Transporten werden

zunächst8.000nach Niederschlesien (Breslau)
daran anschliessend2.000nach Brandenburg
daran anschliessend2.000nach Mitte (Harz)
daran anschliessend4.000nach Thüringen (Blankenburg)
daran anschliessend3.000nach Sachsen
daran anschliessend10.000nach dem Sudetengau abtransportiert werden.

Die Transporte gehen wie folgt:

die ersten drei von Rannnach Striegau
der 4. Transport von Rannnach Bad Langenau Kre. Rabelswer
der 5. Transport von Rannnach Frankenstein
der 6. Transport von Rannnach Schildau b. Hirschberg
der 7. Transport von Rannnach Trebitz b. Breslau
der 8. Transport von Rannnach Schildau u. Schreiberhau je 175
der 9. Transport von Gurkenfeld nach Landeshut
der 10. Transport von Gurkenfeldnach Haynau
der 11. Transport von Gurkenteldnach Rechelshof b. Liegnitz
der 12. Transport von Gurkenfeld nach Goldberg 200, Löwenberg 90 u. Lähn 60

Ich bitte, alles zur Betreuung und Verpflegung der Transporte Erforderliche vorzubereiten. Die genauen Fahrpläne mit Angabe der Verpflegungsorte, der Zeit und Dauer des jeweiligen Verpflegungsaufenthaltes, gehen Ihnen schnellstmöglich zu. Die Verpflegung am Abgangsbahnhof kann durch das dortige Polizeibataillon sichergestellt werden.

Im Auftrage:
gez. Petri[4]
SS-Obersturmführer

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/967, (2 S.).
2
Siehe Dok. Nr. 151.
3
Täglich konnten höchstens 2 Transporte mit je rund 500 ausgesiedelten Slowenen nach Deutschland abfahren und zwar nur von der Eisenbahnstation Rajhenburg (jetzt Brestanica)
4
Dr. Hans Petri, Stellvertreter des Leiters des SS-Ansiedlungsstabes »Altreich-Ostmark« in Berlin.

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