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1 | PA AA Bonn, Deutsche Gesandtschaft Zagreb, Pol 2 Nr. 1 - Umsiedlung von Serben, Kroaten, Slowenen, (1 S.). |
2 | Als der deutsche Gesandte in Zagreb Siegfried Kasche in einem Gespräch mit dem Bevollmächtigten des Auswärtigen Amtes in Beograd feststellte, dass der Militärbefehlshaber in Serbien keine weiteren Transporte von ausgesiedelten Serben übernehmen wolle, begann auch er den Standpunkt vertreten, dass man keine neuen Transporte von ausgesiedelten Slowenen nach Kroatien schicken könne. Als Verantwortlicher für die grosse Umsiedlungsaktion im Südosten beantragte er jedoch eine diesbezügliche Besprechung im Auswärtigen Amte. Das Auswärtige Amt bestimmte am 12. 9. 1941 Zagreb als Ort dieser Besprechung. Am 15. September 1941 wandte sich Kasche erneut an das Auswärtige Amt mit folgendem Fernschreiben »Mir wird mitgeteilt, dass Reichsführer SS Weiterführung der Umsiedlung aus dem Reich nach Kroatien angeordnet hat. Erachte auf Grund hiesiger Lage zurzeit Durchführung nicht für möglich. Bitte diesen Gesichtspunkt für Umsiedlungsbesprechung im A. A. vermerken.« (PA AA Bonn, Gesandtschaft Zagreb, Paket 54, Pol 2, Nr. 1 - Umsiedlung von Slowenen... Grundsätzliches) |
3 | Helmut Triska, Referent in Abteilung Deutschland im Auswärtigen Amte in Berlin. |
4 | Richtig: Henninger. |
5 | Gesandter S. Kasche bestimmte am 16. 9. 1941 den Beginn der Besprechung auf 17 Uhr, da er am 22. 9. 1941 vormittags verhindert wäre. (PA AA Bonn, Deutsche Gesandtschaft Zagreb, Pol 2, Nr. 1 - Umsiedlung von Serben, Kroaten, Slowenen) Über die Besprechung siehe Dok. Nr. 133. |
6 | Paraphe vom Gesandten Kasche. |
Adjutantur
Zagreb, den 12. September 1941.
Aufzeichnung
betr. Besprechung über Umsiedlungsfragen in Agram[2]
Am 12. 9. rief Gauamtsleiter Triska[3] von Berlin aus an und teilte mit, dass nach Weisung des Auswärtigen Amtes am Montag, den 22. September eine Besprechung über Umsiedlungsfragen in Agram stattfinden soll, an der teilzunehmen haben der Militärbefehlshaber Serbien, Vertreter der kroatischen Regierung, Vertreter des Reichssicherheitshauptamtes, Vertreter des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums, die beiden Chefs der Zivilverwaltungen als Vertreter des Auswärtigen Amtes Gauamtsleiter Triska, Gesandter Dr. Benzler, der Volkstumsreferent in Belgrad, Weniger,[4] die Vertreter der Deutschen Gesandtschaft in Agram.
Gesandter Dr. Benzler wurde von mir um 11 Uhr telefonisch unterrichtet, als Zeitpunkt habe ich vorgeschlagen Montag, den 22. 9. um 11 Uhr, da zu dieser Zeit auch die Chefs der Zivilverwaltungen im Kraftwagen heran sein können. Die Dienststellen des Reichssicherheitshauptamtes, des Reichskommissars und die Chefs der Zivilverwaltungen werden von Berlin unterrichtet und angewiesen.
Je besonders
1) dem Herrn Ges. z. Kts.[5]
2) z.d.A.
K[6]. 12/9
1 | PA AA Bonn, Deutsche Gesandtschaft Zagreb, Pol 2 Nr. 1 - Umsiedlung von Serben, Kroaten, Slowenen, (1 S.). |
2 | Als der deutsche Gesandte in Zagreb Siegfried Kasche in einem Gespräch mit dem Bevollmächtigten des Auswärtigen Amtes in Beograd feststellte, dass der Militärbefehlshaber in Serbien keine weiteren Transporte von ausgesiedelten Serben übernehmen wolle, begann auch er den Standpunkt vertreten, dass man keine neuen Transporte von ausgesiedelten Slowenen nach Kroatien schicken könne. Als Verantwortlicher für die grosse Umsiedlungsaktion im Südosten beantragte er jedoch eine diesbezügliche Besprechung im Auswärtigen Amte. Das Auswärtige Amt bestimmte am 12. 9. 1941 Zagreb als Ort dieser Besprechung. Am 15. September 1941 wandte sich Kasche erneut an das Auswärtige Amt mit folgendem Fernschreiben »Mir wird mitgeteilt, dass Reichsführer SS Weiterführung der Umsiedlung aus dem Reich nach Kroatien angeordnet hat. Erachte auf Grund hiesiger Lage zurzeit Durchführung nicht für möglich. Bitte diesen Gesichtspunkt für Umsiedlungsbesprechung im A. A. vermerken.« (PA AA Bonn, Gesandtschaft Zagreb, Paket 54, Pol 2, Nr. 1 - Umsiedlung von Slowenen... Grundsätzliches) |
3 | Helmut Triska, Referent in Abteilung Deutschland im Auswärtigen Amte in Berlin. |
4 | Richtig: Henninger. |
5 | Gesandter S. Kasche bestimmte am 16. 9. 1941 den Beginn der Besprechung auf 17 Uhr, da er am 22. 9. 1941 vormittags verhindert wäre. (PA AA Bonn, Deutsche Gesandtschaft Zagreb, Pol 2, Nr. 1 - Umsiedlung von Serben, Kroaten, Slowenen) Über die Besprechung siehe Dok. Nr. 133. |
6 | Paraphe vom Gesandten Kasche. |