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Dokument 52  >

Verordnung des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark über die Gründung des Steirischen Heimatbundes[1]

1
Verordnungs- und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Jg. 1941, Nr. 9, 10. 5. 1941.
2
Hitlers Stellvertreter in der NSDAP Rudolf Hess erliess im Reichsverfügungsblatt der NSDAP, Ausgabe A, Nr. 20/41 vom 30. 4. 1941 (unterschrieben vom Reichsleiter Martin Bormann im Hitlers Hauptquartier) folgende Anordnung A 21/41 vom 29. April 1941: »Ich verbiete bis auf Widerruf allen Gliederungen, angeschlossenen Verbänden und allen betreuten Organisationen der Partei die Aufstellung von Einheiten in den neu besetzten Gebieten der Untersteiermark, Kärntens und der nördlichen Krain.« (Mf. aus NAW, T-580, R-75).
3
Über die Gliederung und Organisation des Steirischen Heimatbundes siehe Befehlsblatt der Bundesfuhrung des Steirischen Heimatbundes, Jg. 1941, Folgen 1--5, Jg. 1942, Folgen 1--12, Jg. 1943, Folgen 1--12, Jg. 1944, Folgen 1--12, Jg. 1945, Folgen 1--2. Über die Tätigkeit des Steirischen Heimatbundes siehe die Berichte in der Marburger Zeitung, die mit Anordnung des Bundesführers Nr. 9/41 mit 5. Juli 1941 zum amtlichen Organ des Steirischen Heimatbundes erklärt worden war (Befehlsblatt der Bundesführung des Steirischen Heimatbundes, Jg. 1941, Folge 3, September, S. 182) und den Untersteirischen Heimatdienst (vervielfältigt), der für den inneren Gebrauch herausgegeben wurde. (Bibliothek des Institut za zgodovino delavskega gibanja, Ljubljana).

Verordnung
über die Gründung des Steirischen Heimatbundes.

Auf Grund der mir erteilten Ermächtigung ordne ich an:

  1. Die NSDAP wird vorläufig im Gebiet der Untersteiermark nicht aufgebaut.[2]
  2. Der Steirische Heimatbund, dessen Gründung ich hiermit anordne, ist die grosse Organisation, in der alle Untersteier und die Volksgenossen, die im Gebiet der Untersteiermark beruflich tätig sind, zusammengefasst werden. Mitglied kann nur sein, wer sich rückhaltlos zu Führer und Reich bekennt.
  3. Der Steirische Heimatbund besitzt eigene Rechtspersönlichkeit.
  4. Mit der Führung des Steirischen Heimatbundes betraue ich Gaurat Franz Steindl[3]

Marburg a. d. Drau, 10. Mai 1941.

Uiberreither.

1
Verordnungs- und Amtsblatt des Chefs der Zivilverwaltung in der Untersteiermark, Jg. 1941, Nr. 9, 10. 5. 1941.
2
Hitlers Stellvertreter in der NSDAP Rudolf Hess erliess im Reichsverfügungsblatt der NSDAP, Ausgabe A, Nr. 20/41 vom 30. 4. 1941 (unterschrieben vom Reichsleiter Martin Bormann im Hitlers Hauptquartier) folgende Anordnung A 21/41 vom 29. April 1941: »Ich verbiete bis auf Widerruf allen Gliederungen, angeschlossenen Verbänden und allen betreuten Organisationen der Partei die Aufstellung von Einheiten in den neu besetzten Gebieten der Untersteiermark, Kärntens und der nördlichen Krain.« (Mf. aus NAW, T-580, R-75).
3
Über die Gliederung und Organisation des Steirischen Heimatbundes siehe Befehlsblatt der Bundesfuhrung des Steirischen Heimatbundes, Jg. 1941, Folgen 1--5, Jg. 1942, Folgen 1--12, Jg. 1943, Folgen 1--12, Jg. 1944, Folgen 1--12, Jg. 1945, Folgen 1--2. Über die Tätigkeit des Steirischen Heimatbundes siehe die Berichte in der Marburger Zeitung, die mit Anordnung des Bundesführers Nr. 9/41 mit 5. Juli 1941 zum amtlichen Organ des Steirischen Heimatbundes erklärt worden war (Befehlsblatt der Bundesführung des Steirischen Heimatbundes, Jg. 1941, Folge 3, September, S. 182) und den Untersteirischen Heimatdienst (vervielfältigt), der für den inneren Gebrauch herausgegeben wurde. (Bibliothek des Institut za zgodovino delavskega gibanja, Ljubljana).

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