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Dokument 184  >

Brief des Leiters der Leitstelle Reichenburg des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums über die Aussiedlung von Slowenen aus dem Save-Sotla-Streifen[1]

1
BDC Berlin, SS-Personalhauptamt Kurt Hintze, (4 S.).
2
Siehe Dok. Nr. 164, 170 u. 180.
3
Über Transportfragen bei der Aussiedlung von Slowenen aus dem Save-Sotla--Streifen siehe den Abschlussbericht des Umsiedlungsstabes Untersteiermark vom 14.12. 1941 im AIZDG, Aussenstelle des Beauftragten des RKFDV in Rann, Bd. 715 und das Material des Transportleiters SS-Untersturmführers Helmut Buchholtz im AMNOM.
4
Ganz private Briefstellen wurden hier ausgelassen.
5
Kurt Hintze, der inzwischen zum SS-Brigadeführer befördert worden war, erwähnte in seinen uns bekannten Briefen an Hildebrandt die Aussiedlungsaktion nur noch einmal. Am 13. Februar 1942 schrieb er unter anderem: »Morgen fahre ich wieder auf acht bzw. 12 Tage in die Untersteiermark, da unsere Restnachumsiedlung Slowenen durch die ungewöhnlich starken Schneefälle sehr behindert ist. Die Schneedecke beträgt dort unter über einen Meter«. (BDC Berlin, SS-Personalhauptamt, Kurt Hintze) Nach der Auflösung der Leitstelle Reichenburg des Stabshauptamtes des RKFDV im April 1942 hat Hintze eine neue Aufgabe erhalten, und zwar die Leitung der Aussiedlung von Slowenen in Kärnten. Siehe Dok. Nr. 214, 217 u. 219.

Der Reichskommissar für die Festigung
deutschen Volkstums
Stabshauptamt
Schloss Reichenburg a. d. Save

3. 12. 1941.

An den
Höh. SS u. Pol. Führer
SS-Gruppenführer Hildebrandt,
Generalleutnant der Polizei

Danzig.
Opitzstrasse 2.

Sehr geehrter Gruppenführer!

Mit grosser Freude und Dankbarkeit habe ich Ihre freundlichen Zeilen vom 25. 11. gelesen und bin ihnen wirklich zum tiefsten Dank verpflichtet. ich freue mich schon auf ein Wiedersehen und hoffe bis Mitte Dezember, wenn uns das Wetter hier weiter so verbleibt (klar, Frost und ohne Schnee), 35.000 Slowenen ins Reich umgesiedelt zu haben.[2] Das ist doch, wenn man bedenkt, dass ich zu der gesamten Aussiedlung nur 8 Tage Zeit zur Vorbereitung hatte und am 17. Oktober mein erster Transportzug hier abging, dann 5 Tage wegen Brennstoffmangel aufhören musste, ein sehr schöner Erfolg, der mir im Interesse unseres Stabshauptamtes besondere Freude macht.[3]

Dass daran lieber Gruppenführer sehr viel Arbeit hängt werden Sie verstehen. Aber nach meiner Kur im Radiumbad Brambach bin ich wieder frisch und munter. Es ist schon richtig, wenn man jedes Jahr tatsächlich, unter ärztlicher Aufsicht seinen Urlaub zweckmässig verbringt.

[......][4]

In Dankbarkeit verbleibe ich mit ergebensten Grüssen und
Heil Hitler!

immer Ihr getreuer
Hintze[5]
SS-Oberführer

1
BDC Berlin, SS-Personalhauptamt Kurt Hintze, (4 S.).
2
Siehe Dok. Nr. 164, 170 u. 180.
3
Über Transportfragen bei der Aussiedlung von Slowenen aus dem Save-Sotla--Streifen siehe den Abschlussbericht des Umsiedlungsstabes Untersteiermark vom 14.12. 1941 im AIZDG, Aussenstelle des Beauftragten des RKFDV in Rann, Bd. 715 und das Material des Transportleiters SS-Untersturmführers Helmut Buchholtz im AMNOM.
4
Ganz private Briefstellen wurden hier ausgelassen.
5
Kurt Hintze, der inzwischen zum SS-Brigadeführer befördert worden war, erwähnte in seinen uns bekannten Briefen an Hildebrandt die Aussiedlungsaktion nur noch einmal. Am 13. Februar 1942 schrieb er unter anderem: »Morgen fahre ich wieder auf acht bzw. 12 Tage in die Untersteiermark, da unsere Restnachumsiedlung Slowenen durch die ungewöhnlich starken Schneefälle sehr behindert ist. Die Schneedecke beträgt dort unter über einen Meter«. (BDC Berlin, SS-Personalhauptamt, Kurt Hintze) Nach der Auflösung der Leitstelle Reichenburg des Stabshauptamtes des RKFDV im April 1942 hat Hintze eine neue Aufgabe erhalten, und zwar die Leitung der Aussiedlung von Slowenen in Kärnten. Siehe Dok. Nr. 214, 217 u. 219.

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