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Dokument 123  >

Schreiben des Stabshauptamtes des Reichskommissars für die Festigung deutschen Volkstums über die Umsiedlung von Slowenen in der Untersteiermark[1]

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/967, (1 S.). Das Schreiben wurde vom Referenten der Hauptabteilung 1 (Menscheneinsatz) des Stabshauptamtes des RKFDV in Berlin, Dr. Berthold Willi Bethge entworfen.
2
Ist nicht vorhanden.
3
Siehe Dok. Nr. 23.
4
Über die Zahl der für »wiedereindeutschungsfähig« erklärten Slowenen in der Untersteiermark siehe Dok. Nr. 76, Anm. 4.
5
Siehe Dok. Nr. 115.
6
Siehe Dok. Nr. 149.

A b s c h r i f t

I-3/4-22. 5. 41 Dr. B/Er.

Berlin, den 30. August 1941

Vorgang: Ansiedlung von Slowenen in der nördlichen Untersteiermark

Bezug: Ihr Schreiben vom 22. 8. 41.-- Der Dienststellenleiter.[2]

An den
Beauftragten des Reichskommissars
für die Festigung deutschen Volkstums
Marburg a.d.Drau
Gerichtshofgasse 9

Bevor ich zu Ihrem obengenannten Schreiben Stellung nehmen kann, bitte ich um Beantwortung folgender Fragen:

  1. Wie gross ist die Zahl der Angehörigen der Bevölkerung des Save- und Sottla-Streifens, die auf Grund der rassischen Überprüfung nach der Sonderanordnung des Reichsführers-SS vom 18. 4. 41[3] für eine Ansiedlung in der nördlichen Untersteiermark in Frage kommen würden? (Im Absatz 2 Ihres genannten Schreibens geben Sie an, dass sich die Zahl der rassisch guten Slovenen in den »angegliederten Gebieten« auf 7.800 beläuft. Dieser Ausdruck ist unklar. Ist hiermit der Saveund Sottla-Streifen gemeint?)[4]
  2. Wieviel Angehörige der Bevölkerung des Save- und Sottla-Streifens würden Sie bei Ausschöpfung aller Möglichkeiten voraussichtlich in der nördlichen Untersteiermark zum Ansatz bringen können?
  3. Wie ist die ungefähre berufliche Zusammensetzung derjenigen, die dann noch aus dem Save- und Sottla-Streifen für einen Einsatz im Altreich vorzusehen wären? Bei den Zahlenangaben bitte ich, in erster Linie die gesamte Kopfzahl (einschliesslich Ehefrauen und Kindern der in Frage kommenden Bevölkerung) anzugeben. Ausserdem ist nach Möglichkeit die Zahl der Familien und die Zahl der Berufstätigen ergänzend hinzuzufügen.

Nach Eingang Ihres Antwortschreibens und nach Vorliegen der grundsätzlichen Entscheidung des Reichsführers-SS über die allgemeinen Evakuierungsfragen[5] werde ich Ihnen meine Stellungnahme sofort zukommen lassen.[6]

Im Auftrage:
gez. Unterschrift

1
BA Koblenz, StHA des RKFDV, R 49/967, (1 S.). Das Schreiben wurde vom Referenten der Hauptabteilung 1 (Menscheneinsatz) des Stabshauptamtes des RKFDV in Berlin, Dr. Berthold Willi Bethge entworfen.
2
Ist nicht vorhanden.
3
Siehe Dok. Nr. 23.
4
Über die Zahl der für »wiedereindeutschungsfähig« erklärten Slowenen in der Untersteiermark siehe Dok. Nr. 76, Anm. 4.
5
Siehe Dok. Nr. 115.
6
Siehe Dok. Nr. 149.

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